- Premiere für Emil Frey Racing mit Lamborghini und Pirelli in Spa
- Wechselhafte Wetterbedingungen ermöglichen vielseitige Setups
- 18 Stunden intensive Tages- und Nachtsessions
Spa-Francorchamps (Belgium), 02. Oktober 2020
Emil Frey Racing ist vom letzten Rennwochenende in Zandvoort (NL) abgereist und reiste, unter Berücksichtigung der geltenden Restriktionen, mit einem limitierten Team direkt an die offiziellen Testtage vom 29. – 30.09.2020 nach Spa-Francorchamps weiter. Dem Team standen zwei intensive Testtage bevor, die bezugnehmend auf den dichten Zeitplan und den langen Arbeitstagen, eine verständlicherweise grosse Belastung für das Team darstellten.
Am Dienstag, dem ersten der beiden Testtage, wurden mit den beiden Lamborghinis bereits eine beachtliche Anzahl Kilometer absolviert. Der Lamborghini mit der #14 verzeichnete so beispielsweise 700 Kilometer, die #163 840 Kilometer.
Für Emil Frey Racing war das Ziel dieser Testtage die Lamborghinis in Kombination mit den Pirellireifen auf der Rennstrecke Spa-Francorchamps kennenzulernen und intensiv zu testen. Das Team hat eine gute Fahrzeugbalance im Trockenen sowie auch im Nassen angestrebt und diese entsprechend optimiert.
Um eine solide Basis zu legen, hat Emil Frey Racing auch an der Quali-Lap Performance gearbeitet. Doch auch die Long-Run Performance wurde nicht ausser Acht gelassen, denn da galt es vor allem, ein möglichst reifenschonendes Setup für die längeren Streckenabschnitte zu finden. Die Nachtsession bot den Fahrern eine gute Möglichkeit, sich an die Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Gleichzeitig haben die Ingenieure die Chance genutzt, das Reifenverhalten zu analysieren.
Am neuen Durchführungstermin des Rennens Ende Oktober ist mit einigen Herausforderungen zu rechnen. Speziell die sich verändernden und stets fallenden Temperaturen verlangen von allen Teams zusätzlich viel Anpassungsspielraum. Vorausschauend auf das Rennen ist es deshalb umso wichtiger, auf den richtigen Reifendruck zu setzen. Bis Ende Oktober werden noch extremere Temperaturen erwartet, was deren Wichtigkeit nochmals unterstreicht.
Teamstimmen
Lorenz Frey-Hilti, Team Principal
Die beiden Testtage in Spa waren für uns sehr lehrreich. Üblicherweise wird das 24h-Rennen in Spa in den Sommermonaten durchgeführt. Die Verschiebung auf Ende Oktober bringt nun einige zusätzliche Herausforderungen mit sich, die es nun gemeinsam zu meistern gilt. Dennoch blicke ich dank der gesammelten Erkenntnisse und unseren Erfahrungen optimistisch auf eines der härtesten Endurancerennen der Welt.
Jürg Flach, Technischer Direktor
Wir konnten an den beiden offiziellen Testtagen in Spa unser geplantes Programm grösstenteils durchführen. Eine besondere Herausforderung stellte direkt zu Beginn der erste Testtag mit total 11 aktiven Fahrstunden dar, wovon 4 Stunden am Abend erfolgt sind. Die Fahrer hatten so intensiv die Möglichkeit, sich an die Dunkelheit und die Streckenbegebenheiten zu akklimatisieren. Für die im Oktober zu erwartenden wechselhaften Bedingungen sollten wir nun gut vorbereitet sein.
Fahrerstimmen Lamborghini Huracán GT3 EVO #163
Albert Costa Balboa (ESP)
Das war ein guter Test für uns. Das Wetter war unberechenbar, da es immer wieder nass und dann wieder trocken wurde. Aber genau deshalb war es perfekt. Wir konnten so zahlreiche Dinge mit den Lamborghinis ausprobieren und können uns nun entsprechend auf das grosse Rennen vorbereiten. Ich kann es kaum erwarten.
Giacomo Altoè (ITA)
Wir sind direkt nach dem Zandvoort-Wochenende nach Spa-Francorchamps gereist, um während zwei Tagen Tests durchzuführen. Diese haben uns geholfen, ein Basis-Setup zu finden, das wir ab dem freien Training des 24-Stunden-Rennwochenendes verwenden werden. Wir hatten sowohl nasse als auch trockene Bedingungen am Test und freuen uns wirklich auf das Rennwochenende. Klar liegt noch jede Menge Arbeit vor uns, aber das 24h-Rennen ist ein Highlight und gleichzeitig unser grösstes Rennen in diesem Jahr. Deshalb heisst es nun, volle Konzentration an den Tag zu bringen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen!
Franck Perera (FR)
Die Testtage sind vorbei und ich bin froh, wieder mit Emil Frey Racing unterwegs zu sein. Es war eine lange Pause seit dem Nürburgring und es wird bis zur Durchführung des Rennwochenendes in Spa-Francorchamps, auch wieder mit einer Pause weitergehen. Vor allem was das Wetter angeht, hatten es die Testtage in sich und waren nicht einfach, was aber im Jahr 2020 nichts Neues ist. Auch das Rennwochenende wird es in sich haben, aber das ist es auch, was dieses Rennen so spannend macht. Der Lamborghini wird vom Team ständig auf’s Neue verbessert. Sie machen einen mega Job. Ich glaube daher, dass wir alles haben, was wir brauchen, um eine gute Rennperformance abzuliefern. Ich freue mich darauf, mit dem Team nach Spa zurückzukehren.
Fahrerstimmen Lamborghini Huracán GT3 EVO #14
Norbert Siedler (AUT)
Es war ein sehr produktiver Test, bei dem wir eine Menge Szenarien im Trockenen sowie im Nassen ausprobieren konnten. Die Ingenieure haben nun für die nächsten 3 Wochen jede Menge Daten auszuwerten und zu analysieren. Ich bin mir sicher, dass sie die richtigen Handgriffe am Setup vornehmen werden, um ein gutes Auto für das 24-Stunden-Rennen bereitzustellen. Danke an das ganze Team!
Mikaël Grenier (CAN)
Ich bin zufrieden mit den beiden Testtagen. Wir konnten verschiedene Setups bei Regen- aber auch Trockenverhältnissen ausprobieren, was sehr wichtig war. Es gibt nach wie vor noch Optimierungspotential um top vorbereitet an das 24h-Rennen zu gehen. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit dem, was während den Testtagen geleistet wurde.
Ricardo Feller (CH)
Das Wetter hat während dieser zwei Tage sehr oft gewechselt, was perfekt war, denn so haben wir für das grosse Rennen in drei Wochen viel Daten auszuwerten und kehren entsprechend gut vorbereitet hierher zurück. Unsere Ingenieure und Mechaniker haben einen grossartigen Job gemacht!