Red Bull Ring – Österreich, 24. September 2023
Der vorletzte Lauf der DTM fand am vergangenen Wochenende auf dem Red Bull Ring statt und war geprägt von erschwerten und wechselhaften Wetterbedingungen. Emil Frey Racing konnte auf der Strecke des Partners Red Bull nicht die Ergebnisse einfahren wie zunächst erhofft, hatte aber einen versöhnlichen Abschluss mit soliden Punkteergebnissen.
Rennen 1 I Samstag, 23. September 2023:
Am Freitag zeigte sich die der 4,318 Kilometer lange Kurs noch von seiner schönen Seite und die beiden freien Trainingseinheiten fanden bei trockenen Bedingungen statt. Im ersten Training lagen die Top-16 innerhalb von einer halben Sekunde und Jack Aitken setzte die viertschnellste Zeit im Nummer #14 Ferrari. In der zweiten Session überzeugte Thierry Vermeulen mit Platz 3 und nur 0,157 Sekunden Rückstand auf den Schnellsten des Tages, dem #1 BMW.
Für das Zeittraining am Samstagmorgen war der entscheidende Faktor die richtige Reifenwahl, denn bei Streckentemperaturen von gerade mal 15 Grad Celsius und wechselnden Bedingungen entschied man sich mit Regenreifen rauszufahren. Doch die beiden Ferrari 296 GT3 blieben hinter den Erwartungen: Thierry Vermeulen platzierte die Nummer 69 auf dem 16. Platz. Die Zeit von Jack Aitken, der seinen Geburtstag feierte, reichte sogar nur für Position 18.
Vor dem Rennstart sorgte leichter Regen für erneut erschwerte Bedingungen. Da der Wetterbericht nicht ganz eindeutig war, entschied man sich die Strategie zu splitten und schickte die Nummer 14 von Jack Aitken auf Slicks raus, während Thierry Vermeulen mit Regenreifen startete.
Nach zwei Formationsrunden hinter dem Safety-Car war das Rennen freigegeben, doch Jack Aitken verlor konstant Boden und konnte seinen Gegnern nichts entgegensetzen. Doch in Runde 18 fuhr er den bis dato absolut besten dritten Sektor. In Runde 22 kam er an die Box und beendete dann auf Slicks das Rennen auf einem enttäuschenden 20. Rang.
Thierry Vermeulen hatte in der Anfangsphase einen tollen Zweikampf mit dem #9 Porsche und schliesslich mit dem #27 Mercedes bis er an Position 18 liegend in Runde 19 an die Box kam, um sich neue Reifen zu holen. Doch zwei Runden später endete sein Rennen im Kiesbett, als er von dem #63 Lamborghini ins Aus manövriert wurde.
Rennen 2 I Sonntag, 24. September 2023:
Im trocknen Qualifying am Sonntagmorgen lagen die Zeiten extrem eng zusammen und die ersten 18 Fahrer waren innerhalb einer halben Sekunde. Jack Aitken platzierte den Nummer 14 Ferrari auf einem aussichtsreichen dritten Platz, während Teamkollege Thierry Vermeulen von Platz 12 aus ins einstündige Rennen startete.
Während Jack Aitken im turbulenten Start einige Positionen verlor, konnte Thierry Vermeulen vier Position auf der ersten Runde gutmachen. Von der vierten Runde an fuhren die Emil Frey Racing Ferrari auf den Positionen 8 und 9 und behielten diese auch bis zum Boxenstoppfenster. Ab der 20. Minute wurde das Rennen wegen leichten Nieselregen als „Wet Race“ deklariert, doch bei den Boxenstopps in Runde 20 respektive Runde 23 gingen beide Autos wieder mit neuen Slicks auf die Strecke.
Dank hervorragender Boxenstopps der Mannschaft behielten beide Ferraris ihre Positionen. In der Schlussphase des Rennens fuhren sowohl Jack Aitken als auch Thierry Vermeulen persönliche beste Sektorenzeiten und holten mit zwei Top-10 Ergebnisse noch versöhnliche Punkte mit ins Ziel.
Teamstimme Emil Frey Racing
Jürg Flach, Technical Director: „Bei den Tests am Donnerstag und Freitag im freien Training war das Auto sehr gut und wir waren eigentlich überzeugt, dass wir übers Wochenende gute Platzierungen erreichen könnten. Das nasse Qualifying am Samstag war sicher nicht wunschgemäss und wir waren einfach nicht da, wo wir uns gesehen haben. Im Rennen am Samstag hatten wir mit den Regenreifen nicht die Performance und dann hatten wir natürlich noch Pech mit dem Rempler bei der Nummer 69. Am Ende war das Wochenende sicherlich nicht zufriedenstellend und auch wenn wir Top-10 Ergebnisse erzielen konnten, so bin ich doch enttäuscht, dass wir hier am Red Bull Ring nicht mehr erreichen konnten.“
Fahrerstimme Ferrari 296 GT3 #14
Jack Aitken (Grossbritannien): „Ich denke, dass es leider nicht unsere Stärke ist, auf einer Bergauf-Geraden einen Start zu haben, die BMWs sind dort sehr stark. Ansonsten wurden wir in der ersten Runde am Sonntag von allen Seiten angegriffen, und wir waren nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Insgesamt war es ein schwieriges Wochenende für uns, und wir hatten mit den gemischten Bedingungen etwas zu kämpfen. Das Qualifying war am Sonntag stärker, aber wir haben während der Rennen immer wieder ein paar Probleme, die wir kennen und an denen wir arbeiten müssen, um uns für nächstes Jahr zu verbessern.”
Fahrerstimme Ferrari 296 GT3 #69
Thierry Vermeulen (Niederlande): „Es ist eine schöne Strecke für mich mit meinem Partner Red Bull und ich hatte grosse Hoffnungen mit unserem Turbo-Ferrari. Wir begannen das Wochenende recht positiv, aber leider schienen wir zu Beginn des Qualifyings und des Rennens mit unserer Pace zu kämpfen. Es war ein bisschen schwierig für uns, bei den gemischten Bedingungen die richtige Pace zu finden. Wir kennen unsere Probleme, und diese gilt es zu lösen. Wir hatten einige gute Wochenenden, worüber ich froh bin und wir sehen eine gute Tendenz.“