Eine weitere WordPress-Website

BESTES LAMBORGHINI-TEAM DES SAISONAUFTAKTES

  • Freies Training für Set-Up Anpassungen genutzt
  • Internationales Starterfeld mit 46 Fahrzeugen
  • Souveräne Ergebnisse für EFR: P18 für #163 sowie P11 für #14

Imola (Italy), 27. Juli 2020

Der verzögerte Saisonstart hat an diesem Wochenende in Imola nun endlich seinen Lauf genommen. Das umfangreiche Sicherheits- und Hygienekonzept, welches die SRO vorgängig erarbeitet hatte, war in Imola sofort deutlich sicht- und spürbar. Doch der Mensch ist bekanntlicherweise ein Gewohnheitstier, weshalb sich das Team von Emil Frey Racing schnell an die Massnahmen gewöhnt hat.

GT WORLD CHALLENGE EUROPE mit Pirelli
Die grösste Herausforderung hinsichtlich des ersten Rennwochenendes war die Umstellung und Angewöhnung an die neuen P Zero DHE-Reifen von Pirelli. Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung des früheren DHD2.

Freies Training & Qualifying
Das Rennwochende in Imola startete für Emil Frey Racing mit der ersten Test Session am Freitag Morgen, welche durch eine handvoll roter Flaggen unterbrochen wurde. Starker Regen setzte in den letzten Minuten der zweiten Session auf der Rennstrecke ein und stoppte den Lauf, obwohl für das Wochenende trockene Bedingungen erwartet wurden. Der Nachmittag verlief dann trotz des starken Wettbewerbscharakters der Serie ohne eine einzigen Unterbruch.
Die beiden freien Trainings (Free Practice) am Samstag stellten sich für EFR als Herausforderung heraus. Besonders am Set-Up der #14 wurden noch einige Modifikationen für das Trio Feller, Siedler und Grenier vorgenommen.
Die Bemühungen haben sich bewährt – im dreiteiligen Qualifying welches um 17:30 Uhr stattfand, schaffte es die #163 auf P12 und die #14 auf P25. Diese Verbesserungen boten für das Rennen am Sonntag somit eine gute Basis.

Starke Präsenz auf dem Grid: 46 Fahrzeuge – 10 Marken
Das erste Rennen der neuen Saison startete am Sonntag Nachmittag pünktlich um 13:30 Uhr und wurde zudem live im Fernsehen und auf verschiedenen Online-Plattformen übertragen. 46 Fahrzeuge, bestehend aus zehn renommierten Herstellern und internationalen Fahrern standen auf der Startaufstellung, bereit um zu kämpfen.

Norbert Siedler (#14) und Franck Perera (#163) machten den Anfang und sassen in den beiden Lamborghinis bereit, welche bei der Startaufstellung aufgrund des COVID-Protokolles jeweils pro Fahrzeug von nur drei Teammitgliedern von EFR betreut werden durften. GREEN GREEN GREEN! Das erste Rennen der Saison 2020 hatte begonnen. Der Franzose Franck Perera legte direkt einen soliden Start hin und positionierte sich auf dem zehnten Platz. Doch es folgten gleich mehrere aufeinanderfolgende Rennunterbrüche aufgrund diverser Crashes, bei welchen EFR jedoch nicht involviert war.
Beim eingelegten Pit-Stop war das Glück jedoch nicht auf Seite der Crew #14 von EFR und sorgte für viel Zeitverlust. Grund dafür waren die engen Platzverhältnisse in der Pit-Lane. Der Lamborghini #14 fiel auf P42 zurück.
Giacomo Altoè übernahm in seinem Heimatland nach einer Stunde den Lamborghini #163 von Franck Perera und konnte die Führung als schnellstes Lamborghini-Team weiterhin souverän aufrechterhalten und fuhr auf P9.
Der Kanadier Mikaël Grenier war bei der #14 an der Reihe und begann sofort mit der Aufholjagd. Er konnte eine Zeit lang gar eine Sekunde schneller pro Runde fahren als die knapp 10 Fahrzeuge vor ihm. Es gelang ihm, sich von Runde zu Runde bis zu P17 hochzukämpfen.
Doch auch Giacomo beweist konstante Fahrleistung: P8 erkämpft sich der jungblütige Italiener und lässt damit die übrigen Lamborghini-Teams weiterhin hinter sich. Schade jedoch, dass die Platzierung der #163 aufgrund des Drive-Trough-Penalty leiden musste.
Beim Boxenstopp übernimmt Ricardo von Mikaël die #14 und lag danach auf P12. Knapp eine halbe Stunde vor Schluss wurde das Rennen nochmals von zwei Unterbrüchen heimgesucht. Obwohl das Team nach Beedigung des Rennens informiert wurde, dass die laufende Untersuchung gegen die #163 keine Folgen haben wird, wurde von den Stewarts im Nachhinein entschieden, der #163 eine 30-Sekunden-Strafe aufzuerlegen, welche ihn auf Position 18 zurückgeworfen hat. Der spanische Fahrer Albert Costa fuhr somit zwar als Zehnter durchs Ziel, verlor jedoch aufgrund einer Berührung mit dem Mercedes #4 (gefahren durch Luca Stolz) acht Positionen. Aus diesem Grund lauten die finalen Ergebnisse P18 für Fahrzeug #163 und P11 für Fahrzeug #14.
Damit konnte das Rennteam aus Safenwil an diesem Rennen die Lamborghini-Spitze übernehmen.

 

Teamstimmen

Lorenz Frey-Hilti, Team Principal
Wir haben uns zwar in den vergangenen Monaten intensiv auf das erste Rennwochenende vorbereitet, dennoch konnten wir aus den freien Trainings und dem Qualifying für das heutige Rennen sehr wichtige Erkenntnisse gewinnen. Wir reisen dieses Wochenende als bestes Lamborghini-Team zurück nach Safenwil und freuen uns bereits auf das erste Sprint-Rennen in Misano.

Jürg Flach, Technischer Direktor
Das Rennwochenende in Imola hat sich als ein eher schwieriges herausgestellt. Es freut mich jedoch, dass wir durch eine gute Quali und Rennperformance dennoch eine Top-Ten-Platzierung erzielen konnten. Zu Beginn war es schwierig, eine gute Abstimmung zu finden. Aber wir hatten die Möglichkeit, die Fahrzeuge kontinuierlich zu verbessern und somit auch konkurrenzfähig zu machen.

Fahrerstimmen Lamborghini Huracán GT3 EVO #163

Albert Costa Balboa (ESP)
Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Zunächst einmal hatten wir mit dem Fahrzeug aufgrund des BOP viel zu kämpfen. Das Team hat bei der Vorbereitung unseres Lamborghinis hervorragende Arbeit geleistet. Leider haben wir während des Rennens eine Drive-Through-Strafe bekommen, was es unmöglich machte, um die Top 6 zu kämpfen. Ich bin froh sagen zu können, dass es sehr angenehm war das Fahrzeug zu fahren. Ich möchte dem ganzen Team danken, jeder einzelne hat seinen Teil dazu beigetragen. Natürlich möchte ich auch meinen Teamkollegen danken – ohne sie wäre es nicht möglich gewesen. Ich freue mich auf das nächste Rennen und bin sehr motiviert!

Giacomo Altoè (ITA)
Es war ein vollbepacktes Programm hier am Rennwochende in Imola! Ich muss zugeben, dass es nicht ganz ohne war, im heissen Fahrzeug eine Stunde zu fahren und dabei die Konzentration zu halten. Aber natürlich bin ich wirklich stolz auf mein Team und das Ergebnis, das wir erzielt haben. Im Vergleich zum ersten Testtag am Freitag haben wir uns sehr verbessert, und das ist das Wichtigste. Zudem bin ich in Bezug auf die Zukunft positiv eingestellt und bin zuversichtlich. Ich bin wirklich froh über das Ergebnis und auch stolz auf meine Teamkollegen. Wir können und werden weiterhin einen guten Job machen.

Franck Perera (FR)
Natürlich haben wir an diesem Wochenende einige Punkte holen können, was sehr positiv ist. Ich möchte mich für das, was wir an diesem Wochenende erreicht haben, bei der ganzen Crew von EFR bedanken. Wir haben mit diesem komplizierten BOP in Imola wirklich eine Megaleistung erzielt. Auch allgemein auf Lamborghini-Ebene betrachtet waren alle Fahrer vom Qualifying bis zum Rennen sehr solide. Natürlich ist es sehr schade, dass wir aufgrund der kassierten Strafe nicht mehr um die Top-5-Platzierung kämpfen konnten. Das wäre ein unglaubliches Ergebnis gewesen. Aber trotzdem war es Alles in Allem ein positives Wochenende. Es ist wichtig für uns, so weiterzumachen und weiterhin zu pushen. Ich bin sehr stolz darauf, Teil dieses unglaublichen Teams zu sein und ich bin sicher, dass gute Zeiten auf uns zukommen.

Fahrerstimmen Lamborghini Huracán GT3 EVO #14

Norbert Siedler (AUT)
Ich glaube wir müssen mit der Leistung zufrieden sein, da rückblickend auf Freitag das Training nicht besonders gut war und wir recht weit hinten waren. Jetzt im Rennen muss man sagen, waren wir eigentlich ziemlich gut dabei. Mein Stint war okay. Ich glaube jedoch, dass ich schneller hätte fahren können. Dennoch bin ich zufrieden, dass wir gemeinsam mit meinen Team- und Fahrerkollegen das Beste daraus gemacht haben. Schade natürlich, dass wir in der letzten Runde Zeit verloren haben. Doch das ist Rennsport und jetzt schauen wir, dass wir in Misano wieder angreifen können.

Mikaël Grenier (CAN)
Zunächst einmal ist es grossartig, wieder zurück im Rennsport zu sein. Es war aus vielen Gründen ein wirklich herausforderndes Wochenende für uns. Wir hatten anfangs viel zu kämpfen. Das Team hat jedoch sehr gut reagiert und nicht zuletzt dank Fabio und Sébastien konnten wir qualitativ einen grossen Schritt machen und anschliessend im Rennen positiv umsetzen. Punkte waren möglich, aber die 11 zu erreichen, nachdem wir irgendwann im Rennen auf Platz 39 gelandet waren, ist ein sehr guter Job von allen. Nun ist es an der Zeit, dass wir uns bereits auf das erste Sprintrennen in zwei Wochen in Misano konzentrieren.

Ricardo Feller (CH)
Das Wochenende in Imola hat zwar nicht sehr positiv begonnen, jedoch konnten wir dies noch rechtzeitig in Angriff nehmen sodass es positiv für uns geendet hat!
Die Schwierigkeiten welche wir zu Beginn hatten, konnten wir gemeinsam mit den Ingenieuren und Mechanikern in Angriff nehmen. Das Rennen war klar ein Auf- und Ab: Wir sind im Mittelfeld gestartet und anschliessend ziemlich zurückgefallen. Doch dank der guten Zusammenarbeit mit meinen Team-Piloten Mikael und Norbert haben wir es geschafft, uns wieder zurückzukämpfen. Nach diesem Rennwochenende nehme sehr viel Erfahrungen mit Nachhause und dennoch werden wir weiterhin an unserer Leistung arbeiten. Ich freue mich bereits auf das nächste Endurance-Rennen am Nürburgring.